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Schreiner Lederer Rechtsanwälte GbR

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Corona: Wie man schlau ist

In den letzten Tagen hat sich betreffend Corona mal wieder einiges getan. Heute soll einmal das Augenmerk daraufgelegt werden, wie man sich im Zusammenhang mit Corona mehr oder weniger schlau verhalten kann.

Beispiel 1: Schlaue Geschäftsleute

Schon vor einiger Zeit habe ich in unserem Blog den Impfstoff von AstraZeneca leicht abwertend als „Zeug“ bezeichnet (vgl.: https://www.schreiner-lederer.de/corona-gute-nachrichten-zum-wochenende/).

Wie aus den Medien in der Zeit danach bekannt geworden ist, war diese Einschätzung wohl nicht ganz falsch. Denn aufgrund mehrerer Todesfälle wegen der Impfung gab und gibt es ein ziemliches hin und her, ob man mit dem Zeug weiterimpfen sollte oder nicht und wenn ja, wen. Mir persönlich ist es ja im Prinzip ziemlich gleich, wenn sich jemand den Impfstoff von AstraZeneca (oder einem x-beliebigen anderen Impfstoffhersteller) spritzen lassen will. Anders sehen das natürlich die jeweiligen Hersteller, und nachdem die Nachrichten in den letzten Wochen eher nicht vertrauensfördernd waren, hat man sich entschieden, AstraZeneca umzubenennen. Das Zeug heißt jetzt dann „Vaxzevria“.

Wie man einigen Medien entnehmen darf, handelt es sich bei der Umbenennung keinesfalls um den Versuch, das im Zusammenhang mit dem AstraZeneca-Impfstoff verbundene Risiko zu vernebeln.

Beispiel 2: Schlaue Politiker

Mittlerweile nur noch hinter der Bezahlschranke zugänglich gab es am Sonntag ein Interview mit dem Kanzleramtsminister Helge Braun bei Bild (https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/minister-helge-braun-im-interview-kanzleramt-warnt-vor-super-mutante-75884950,view=conversionToLogin.bild.html).

Wer mag, kann ein Bild-Abo erwerben und dann das Interview vollständig lesen, hier soll es nur um eine Frage bzw. Antwort aus diesem gehen. Und zwar hat der Kanzleramtsminister erzählt, dass er selbst sich regelmäßig (zweimal pro Woche) mittels Schnelltests auf das Coronavirus testen (lassen) würde.

Wie schlau das ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Der Schnelltest funktioniert meinem Verständnis nach zwar wohl ein wenig anders als der PCR-Test, aber jedenfalls beim PCR-Test sagt die WHO, dass der Test allein nicht ausreicht, um eine Diagnose zu stellen, sondern dass es eben auch auf die klinische Beobachtung des Probanden ankommt (https://www.who.int/news/item/20-01-2021-who-information-notice-for-ivd-users-2020-05).

Das heißt vereinfacht und verkürzt ausgedrückt so viel wie: das Durchführen eines PCR-Tests ohne Symptome ist eher nicht sinnvoll. Ich nehme stark an, dass das bei Schnelltests nicht viel anders sein wird, auch wenn es nun wieder einige geben wird, die sagen: man kann ja die Symptome auch erst nach dem Test entwickeln. Der Test erfolgt mithin prophylaktisch.

So oder so: in Tübingen wird ja aktuell in einem Modellversuch großflächig mit Schnelltests eine Öffnungsstrategie versucht. Mit dem Ergebnis, dass die Inzidenz innerhalb weniger Tage von 35 auf über 78 hochgegangen ist. Die Leute erfahren also erst und nur dann, weil sie in einem Geschäft zum Einkaufen gehen wollten und daher einen Schnelltest gemacht haben, dass sie „krank“ sind.

Bei mir persönlich war es bislang eigentlich immer so, dass ich selbst gemerkt habe, wenn ich krank war. Ganz ohne Test.

Beispiel 3: Impfaufklärung, wie sie sein sollte

Nach diesen beiden vielleicht nicht ganz schlauen Verhaltensweisen soll nun noch eine Handlungsempfehlung folgen, die ich persönlich wirklich für sinnvoll erachte. Und nur um ganz sicher zu gehen: das ist jetzt ausdrücklich keine Ironie oder Sarkasmus oder sonst was, sondern wirklich etwas, über das man nachdenken könnte.

Auch wenn seit Wochen ein recht umfangreiches Impfprogramm läuft, so ist die Aufklärung vor der Impfung offenbar verbesserungsbedürftig. Auch die Einwilligungen zur Impfung bieten gerade in rechtlicher Hinsicht deutlich Luft nach oben.

Worüber man tatsächlich nachdenken sollte, ehe man eine Impfung gegen Corona vornehmen lässt, zeigt sich anhand des wirklich umfangreichen Finanz-Fragebogen für Familien vor einer Covid-19-Injektion, abrufbar unter

Quelle: https://pandemic.solari.com/family-financial-disclosure-form-for-covid-19-injections-german/

Den Fragebogen lasse ich daher einfach einmal unkommentiert wirken.

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Ulrich Schreiner und Matthias Lederer